Am Rande der Gesellschaft

Es ist eine politische Schande und ein skrupelloses Vorgehen der Arbeitgeber der die Menschen am Rande des Abgrunds drängt. Obwohl es nach öffentlichen Angaben Deutschland noch nie so gut ging wie heute verarmen immer mehr Bundesbürger trotz Arbeit.

Der Niedriglohnsektor in Deutschland ist ein gewolltes Produkt der Agenda 2010. Um mit der Wirtschaft gemeinsame Sache machen zu können, legten es bereits Anfang 2000 unsere damaligen Politiker explizit darauf an die Gesetzesgebungen so zu konzipieren das die Bürger Gefangene des neuen Systems werden. Um die Sache noch zu „perfektionieren“ wurde zusätzlich die Hartz IV-Gesetzgebung dazwischengeschaltet. Über 15 Jahre sind inzwischen seit Einführung der Agenda 2010 vergangen, doch gebracht hat sie wie geplant nur der Wirtschaft und dem Staat etwas. Aktuell verdienen gut 3,7 Millionen Menschen in ihrem Job weniger als 2000 Euro Brutto im Monat. Wer arbeitet wird gnadenlos dem Schicksal der prekären Beschäftigungsverhältnisse ausgesetzt. Rentner die ihr Soll erreicht haben müssen elendig weiter schuften und oder sind dazu verdammt Pfandflaschen zu sammeln. Wer Rente bezieht kann davon kaum noch leben, was übrig bleib ist der Weg zu den Tafeln. Und die, die arbeiten?!: Egal ob es sich um Teilzeit, Leiharbeit oder sonstige prekäre Beschäftigungsverhältnisse handelt, immer mehr Arbeitnehmer arbeiten in unterbezahlten Jobs von denen sie kaum noch ihr Lebensunterhalt bestreiten können. Nahezu die Hälfte aller neu abgeschlossenen Arbeitsverträge werden befristet. So beziehen mittlerweile gut 1,2 Millionen Beschäftigte zusätzlich Hartz IV. Somit ist die spätere Altersarmut bereits vorprogrammiert. Es ist ein beispielloser Raubzug der Arbeitgeber, die Deutschland regelrecht plündern. Massiv unterstützt von der Politik wird so die Bevölkerung in den Niedriglohnsektor getrieben und dort gehalten. Ausgebeutet und mit Hungerlöhnen abgespeist werden Arbeitnehmer gezwungen als Billigarbeiter/innen für die Unternehmen zu schuften. Die Perspektivlosigkeit bei der Bevölkerung ist zugleich die Resignation vordem was Wirtschaft und Politik wollen. Währenddessen teilen sich die beide Parteien die Profite aus der Arbeitssklaverei. Und der Raubzug der Arbeitgeber geht rücksichtslos weiter. Hat sich bereits die Arbeitswelt vieler Beschäftigter in den vergangenen Jahren ohnehin deutlich verschlechtert, schaffen Arbeitgeber immer mehr atypische Beschäftigungsverhältnisse. Zudem begehen sie zusätzlichen sowie massiven Lohndiebstahl, da sie geleistete Überstunden ihrer Beschäftigten nur selten vergüten wollen. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die ein bestimmtes Alter erreicht haben – ü. 50 – sind für Arbeitgeber uninteressant geworden, sodass diese auf das Abstellgleis geschoben werden. Ältere ArbeitnehmerInnen die erst einmal arbeitslos geworden sind schaffen es kaum aus eigener Kraft dort wieder herauszukommen. So steigt die Arbeitslosigkeit bei den über 50. Jährigen Arbeitskräften die ohne Job sind rapide an. Obwohl Arbeitgeber seit Jahren den Fachkräftemangel beklagen, treiben sie diesen selbst voran, da sie die Arbeitsverhältnisse zwischen ihnen und den Arbeitnehmern zum negativen hin dramatisch verschlechtert haben. Der deutschen Wirtschaft geht es gut! Angeblich fehlen aber Fachkräfte, um auch weiterhin konkurrenzfähig auf dem Weltmarkt zu bleiben. Gleichzeitig schauen Arbeitgeber aber seelenruhig zu wie qualifizierte Arbeitskräfte in der Arbeitslosigkeit vor sich hin dümpeln, die sie selbst durch ihr handeln dort platziert haben. So muss man den Arbeitgebern Diskriminierung vorwerfen, weil fähige und arbeitswillige Menschen keine Stelle mehr von ihnen zu annehmbaren Konditionen bekommen. Es ist eine Schande!, dass man in einem reichen Land wie Deutschland am Rande der Gesellschaft gedrängt und absichtlich in die Armut getrieben wird!…

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